Druck und Weiterverarbeitung
Hochwasser-Schutzmassnahmen zahlten sich aus
Anfang Juni stieg der Elbepegel in Dresden auf bedrohliche 8,76 Meter. Das waren nur 64 cm weniger als zur Jahrhundertflut im Jahr 2002. Damals kam das Werk der Koenig & Bauer AG (KBA) in Radebeul mit einer Schramme davon. Wassereinbrüche sowie Schäden an Produkten und Produktionsanlagen konnten verhindert werden. Aus den Erfahrungen dieses Ereignisses setzte KBA in den vergangenen Jahren eine Reihe von Flutschutzmaßnahmen um. Diese zeigten beim Hochwasser in den vergangenen Tagen Wirkung: Relativ unspektakulär und mit nur wenig Manpower trotzte das Werk für Bogenoffsetmaschinen den Fluten und hielt die Produktion durchgängig aufrecht.
Natürlich waren dafür eine ganze Reihe an Sicherungsarbeiten erforderlich. Die Geschäftsleitung hielt ständigen Kontakt zu den örtlichen Krisenstäben. Die Werksfeuerwehr sowie Mitarbeiter aus dem Facility-Management kontrollierten Wasserstände, setzten Schutzmaßnahmen um und waren durchgängig mit ihrer Tatkraft und Erfahrung im Einsatz. So wurde der Deich Richtung Elbe verstärkt, erweitert und gesichert. Bis der Scheitelpunkt der Flut am 6. Juni Dresden passiert hatte, wurden fertige Druckeinheiten zur Sicherheit auf den höher gelegenen Mitarbeiterparkplatz verlagert. Keller wurden vorsorglich leergeräumt und die Wasserstände in den Abwassersystemen ständig beobachtet. Durch den Einbau eines Sperrschiebers in Richtung Elbe nach der Flut vor elf Jahren konnte verhindert werden, dass Wasser über die Kanalisation auf das Werksgelände drückte.
Am vergangenen Freitag war der Normalzustand auf dem Werksgelände weitgehend wieder hergestellt. Die Kontrollen an den neuralgischen Punkten des Hochwasserschutzes wurden allerdings fortgeführt, bis der Elbepegel auf einen unkritischen Wert sank.
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